Aktuelles
Drei Tage Gesang und Gemeinschaft
Popchor „Happy Voices“ beging Probenwochenende mit „Queen“-
Klassikern
Diedenbergen – Es ist längst eine schöne Tradition: Einmal im Jahr
zieht es den Diedenbergener Popchor „Happy Voices“ zueinem
intensiven Probenwochenende in eine Jugend-herberge der Region. In
diesem Jahr fand das musikalische Trainingslager vom 16. bis 18. Mai
erstmals in der Jugend-herberge Nahetal in Bad Kreuznach statt – ein
Ort mit stimmungsvoller Atmosphäre, der dem Chor den idealen
Rahmen für konzentriertes Arbeiten und gemeinschaftliches Erleben
bot, heißt es in einer Mitteilung der Chorleitung.
Nach der Anreise am Freitag begann das Wochenende mit einem
gemeinsamen Abendessen, bevor es direkt an die musikalische Arbeit
ging. Chorleiter Frank Eckhardt, der die „Happy Voices“ bereits seit
über zehn Jahren mit großem Engagement leitet, hatte ein
umfangreiches und abwechslungsreiches Probenprogramm
vorbereitet.
Noch am ersten Abend wurden die ersten Lieder angestimmt. Von den
aktuell 41 aktiven Chormitgliedern nahmen 30 Sängerinnen und
Sänger teil – eine erfreulich hohe Beteiligung. Darunter befanden sich
23 Frauen aus den Stimmlagen Sopran, Mezzosopran und Alt sowie 7
Männer im Bass.
Gemeinsam arbeiteten sie an bekannten Stücken wie „Halleluja“, „Je
veux“ oder „The Logical Song“. Besonders herausfordernd – aber
ebenso motivierend – waren die intensiven Proben an den
anspruchsvollen Queen-Klassikern „Bohemian Rhapsody“ und „Don’t
Stop Me Now“, die dem Chor in jeder Stimme volle Konzentration
abverlangten.
Neben dem praktischen Singen vermittelte Frank Eckhardt auch
theoretische Grundlagen in Harmonielehre und musikalischem Aufbau
– mit viel Geduld, Humor und großer Fachkompetenz.
Singen und das Miteinander stärken
Doch nicht nur die musikalische Entwicklung stand im Mittelpunkt. Das
Wochenende bot auch wertvolle Gelegenheit, das Miteinander im Chor
zu stärken. Bei wöchentlichen Proben bleibt für persönliche
Gespräche oft wenig Zeit – umso mehr wurde der entspannte
Austausch in Pausen und beim gemeinsamen Essen geschätzt. Am
Sonntag klang das Wochenende mit einem gemeinsamen Mittagessen
aus – und alle Beteiligten waren sich einig: Es war ein lehrreiches,
unterhaltsames und inspirierendes Wochenende. Ein besonderer Dank
geht an den Chorleiter Frank Eckhardt für seine herausragende
Leitung, an Bettina Zils für die engagierte Organisation sowie an alle
Sängerinnen und Sänger, die den „Happy Voices“ mit Herzblut
verbunden sind.
Die Vorfreude auf das nächste Chorwochenende sei bereits jetzt groß.
„Wir freuen uns auch sehr über Sängerinnen und Sänger, wenn sie zum
Schnuppern zu unseren Proben kommen möchten“, so die „Happy
Voices“.
Bonjour, Guude, Bravo - Wenn Hofheim und Chinon
gemeinsam im Takt schwingen
Gänsehaut, magische Momente und Standing Ovations. Das passiert,
wenn ein französischer Chor voller Elan nach einer mehrtägigen Reise
in Hofheim eintrifft, dort herzlich von singfreudigen Hessen und
Hessinnen empfangen wird, und man gemeinsam eine Kirche zum
Klingen bringt. Eine Kirche mit einer klangvollen Akustik und einer
Kirchengemeinde, die auf gewinnende Gastfreundschaft setzt.
Das war von langer Hand geplant und Wirklichkeit geworden ist es am
31. Mai 2025 in der evangelischen Johanneskirche. Ein gemeinsames
Konzert zu gestalten, als musikalisches Symbol der Freundschaft über
Grenzen hinweg. Hier sollte Völkerverständigung in Dur und Moll
betrieben werden.Mit viel Engagement gelang es Sophie Peyron vom
Förderkreis Hofheimer Städtepartnerschaften e.V., Frank Eckhardt,
Chorleiter der Happy Voices, Nathalie Lechevallier, Dirigentin des
Chores Do Diese und Christine Kettemann, Sprecherin im Vorstand
der Happy Voices, dieses gemeinsame Konzert zu realisieren. Somit
war die musikalische Freundschaft kein Zufall.
Wie bei Städtepartnerschaftstreffen üblich, wurden die französischen
Gäste privat in Hofheim und Umgebung in Gastfamilien
untergebracht. Eine schöne Tradition, die viele Gelegenheiten
bietet, die Herzen einander näher zu bringen.
Auf dem musikalischen Weg zu diesem Konzert war die Begeisterung
groß, gemeinsam das zu tun, was uns am Herzen liegt. Befeuert von
Nathalie Lechevallier, mit ihrer Power und viel Rhythmusgefühl und
Frank Eckhardt mit seiner zielgerichteten Führung, Konzentration
und Gelassenheit. Auch hier
Elemente die eigentlich
gegensätzlich sind und sich
doch so hervorragend
ergänzten.
Am Samstag nachmittag
war es dann soweit. Eine
kurze gemeinsame Probe
bestätigte unsere
Erwartungen. Das
Zusammenspiel mit Do
Diese würde wunderbar werden.
Zum Auftakt des Konzerts richteten Beate Barth (Chinonreferentin
der Stadt Hofheim) und Ingrid Bender (Koordinatorin des
Förderkreises Hofheimer Städtepartnerschaften) einige einleitende
Worte an das Publikum. Beide betonten die Bedeutung der
internationalen Zusammenarbeit und stimmten die erwartungsvollen
Gäste auf einen stimmungsvollen Nachmittag ein.
Und so kam es auch. Der französische Chor ließ internationales und
traditionelles Liedgut aus der Renaissance wie "Cantigas du Roy
Alphonse X Le Sage", "Amazing Grace" und „Klim op die wa"
erklingen, rhythmisch untermalt von 21 Sängerinnen und Sängern.
Die Hessen präsentierten derweil den poppigen Part mit " Viva La
Vida", "Thank you for the Musik" und "Halleluja", vierstimmig und mit
Inbrunst intoniert. Klingt nach Stilbruch? Nein, das passte wie
Baguette und Handkäs.Und dann das große Finale: 50 Menschen auf
einer Bühne, zwei Chöre, eine Sprache: die Musik. "Je Veux" und der
Kanon "Nu Nu Nu" verbanden französisches Flair mit hessischem
Herzblut. Man sah es in den Gesichtern: Das war nicht nur ein
Auftritt, das war ein Herzensanliegen. Und wie im Kanon
aufgefordert: "Lasst uns freuen und fröhlich sein", wurde dem Folge
geleistet, nicht nur von den Sängerinnen und Sängern. Das Publikum
belohnte die musikalische Leistung mit begeistertem Dank und
Standing Ovations.
Der zwischenzeitliche Wolkenbruch tat dem schwungvollen Auftritt
unter dem Kirchenschiff keinen Abbruch. Das gemeinsame
Abendprogramm wurde mit tatkräftiger Unterstützung aller
Beteiligten spontan in "trockene Tücher" gebracht. So fand das
deutsch/ französische Picknick nicht im Freien im Wasserschloss
statt, sondern in fröhlicher Runde in den Räumlichkeiten des
Kellereigebäudes.
Am darauffolgenden Sonntagmorgen wurden unsere Gäste aufs
herzlichste auf dem Hofheimer Chinonplatz verabschiedet. Und der
Tenor war klar. Jetzt seid Ihr dran, und wir singen gemeinsam in
Chinon. Wir freuen uns auf Euch!